Fahne

Die Bedeutung des Wappens auf der Kleinberghofener

Feuerwehrfahne von 1958

Die erste "Feuerwehr-Standarte"  wurde anlässlich der Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehr in Kleinberghofen am 25. September 1898 vom damaligen Pfarrer Joseph Huder gestiftet. In einem Schreiben des kgl. Regierungsrates im kgl. Bezirksamt Aichach vom 02. November 1898 heißt es, dass von 12 Gemeinden nur Kleinberghofen durch "die ersprießliche Beihilfe des Lehrers" Max Barbarino bereit gewesen sei, eine Mannschaft aufzustellen.

 

Als sich die Gründung der FFW Kleinberghofen zum 60. Mal jährte, gab der neu gewählte 1. Kommandant Xaver Lochner eine zweite Fahne bei der Firma Eibl in München für 1.985 DM in Auftrag, die am 29. Juni 1958 feierlich geweiht wurde.

Da der damalige Lehrer Paul Schill auch das Amt des Schriftführers übernommen hatte, ist anzunehmen, dass dieser bei der Gestaltung der neuen Fahne mitgewirkt hat.

Das mit weißblauen Rauten verzierte Wappenschild zeigt in Gold das Spitzzelt der Herren von Weichs, die Anfang des 16. Jahrhunderts Schloss und Hofmark Eisenhofen durch Wolf von Weichs kauften und somit, wenn auch nur kurzzeitig, Hofmarksherren von Kleinberghofen waren.

Der in schwarz gehaltene Mönch dürfte Hinweis auf das Kloster Wessobrunn sein, welches urkundlich gesichert seit dem 12. Jahrhundert Grundherr in Kleinberghofen gewesen war.

Es ist anzunehmen, dass das Wappen von Lehrer Paul Schill oder einer anderen Person nach freiem Ermessen gestaltet wurde, da es nicht den Grundlagen der Heraldik entspricht und auch nirgends dokumentiert wurde.

 

Das Wappen der Herren von Weichs ist ein schwarzes Spitzzelt auf weißem Grund, ebenso sind die bayrischen Rauten neuzeitlicher Herkunft.


Standarte


Fahnenbänder